Ernährung als Handlung – nicht als Trend

Saisonal essen heißt: Mit der Jahreszeit leben.

Es bringt Vielfalt zurück auf den Speiseplan, entlastet das Klima und verbindet uns wieder mit der Herkunft unseres Essens. Das hat nichts mit Verzicht zu tun, sondern mit Haltung.Gerade im Mai zeigt sich,
wie bunt der saisonale Speiseplan sein kann: Frischer Spargel, knackige Radieschen, bunter Mangold, junger Kohlrabi, würziger Bärlauch und verschiedene Kräuter – all das wächst jetzt direkt vor unserer Haustür.
Diese Nahrungsmittel sind nicht nur köstlich, sondern auch reich an Nährstoffen, die unserem Körper in der Übergangszeit von Frühling zu Sommer guttun.

Saisonalität stärkt die lokale Landwirtschaft.
Wer bewusst einkauft, stärkt Betriebe vor Ort und reduziert die Abhängigkeit von industrieller Massenproduktion, langen Transportwegen und energieintensiven Gewächshauskulturen. In unserer Gemeinde bietet zum Beispiel die Solidarische Landwirtschaft Much (Solawi) eine direkte Verbindung zwischen Erzeugerinnen und Verbraucherinnen. Dort wird nicht nur geerntet, sondern auch gemeinschaftlich Verantwortung übernommen.

In einer Welt, in der Trends oft schnell vorübergehen, ist es wichtig, eine bewusste Haltung einzunehmen. Essen kann mehr sein als eine Notwendigkeit, es wird Teil eines größeren, nachhaltigen Lebensstils. Denn was wir essen, beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch Böden, Wasser, Klima und das Leben vieler Menschen entlang der Lieferkette.Wer saisonal und regional einkauft, übernimmt Verantwortung – für sich selbst und für andere.Einen ausführlichen Saisonkalender finden Sie auf der Website der Verbraucherzentrale.

Ihre Meinung zu diesem Thema – gerne an gruene.much@web.deOder noch besser: Teilen Sie mit uns Ihr liebstes saisonales Frühlingsrezept! Vielleicht schaffen wir daraus auf unserer Webseit eine kleine Sammlung für Much.