Mähfreier Mai – 1 Monat Pause für den Rasen. Ein Gewinn für die Artenvielfalt.
Der Rasen ist gemäht, die Kanten sind sauber – und das Leben bleibt auf der Strecke. Denn was für den Menschen nach Ordnung aussieht, bedeutet für Wildbienen, Schmetterlinge und Käfer: Kein Lebensraum. Keine Nahrung. Kein Überleben. Dabei ist die Lösung so einfach wie wirkungsvoll: Einmal im Jahr den Rasenmäher stehen lassen – und der Mai wird zum Schutzmonat für die Artenvielfalt.
Wird Gras nicht gemäht, blühen Gänseblümchen, Klee und Löwenzahn – alles wichtige Futterpflanzen für Insekten. In jedem Quadratmeter steckt Potenzial für Leben. Wer nicht mäht, schafft Raum für Pollen, Nektar und neue Arten. Und das Beste: Es kostet keinen Cent. Kein Werkzeug. Kein Aufwand. Nur Geduld – und die Bereitschaft, Natur zuzulassen.
Auch in Much könnten Vorgärten, Grünstreifen und Spielwiesen summen und flattern – wenn wir ihnen eine Pause gönnen. Ein mähfreier Mai ist kein Verzicht, sondern eine Einladung: an das Leben, sich zu zeigen.
Machen Sie mit. Lassen Sie wachsen. Zeigen Sie Flagge für den Artenschutz – mit einem wilden, lebendigen Mai.
Wussten Sie schon?
In den letzten 30 Jahren ist die Biomasse fliegender Insekten in Deutschland um über 75 % zurückgegangen.
Viele Wildbienenarten finden in unseren Gärten keine Nahrung mehr – oft, weil dort zu häufig gemäht wird. Schon zwei Wochen ohne Mähen reichen, damit viele Pflanzen zur Blüte kommen und Insekten versorgen können.