Windkraft in Much: nicht abwarten, sondern mitgestalten
Stellen Sie sich vor, Sie schauen aus dem Fenster und sehen dort ein Windrad. Laut aktuellem Entwurf des neuen Regionalplans könnte das bald Realität werden, wenn der Plan wie vorgesehen bis Ende des Jahres beschlossen wird.
Vier Flächen in Much sollen darin als Vorranggebiete für Windenergie ausgewiesen werden. Sie befinden sich in privatem Eigentum. Ob dort gebaut wird, entscheiden die Eigentümer*innen selbst. Die Gemeinde hat dabei kein formales Mitspracherecht, kann aber über Dialog und politische Rahmenbedingungen Einfluss nehmen. Was bedeutet das für uns?
Es bedeutet: Wir stehen an einem Wendepunkt. Denn während über das Ob bald entschieden wird, ist das Wie noch offen. Wer wird diese Projekte umsetzen? Großinvestoren mit wenig Bezug zur Region? Oder Bürger*innen, die gemeinsam Verantwortung übernehmen? Windkraft kann Gewinn bringen: aber wem?
Wir GRÜNE wollen, dass Much mitgestaltet, bevor andere Fakten schaffen. Wir wollen, dass Menschen vor Ort nicht nur zuschauen, sondern selbst Teil der Lösung werden. Dass Wertschöpfung in der Region bleibt, dass Einnahmen nicht nur Konzerne stärken, sondern die Gemeinden, in denen die Räder stehen.
Die Fakten sprechen für sich: Moderne Windräder erzeugen in ihrer Lebenszeitbis zu 40-mal so viel Energie, wie für Herstellung, Betrieb und Rückbau benötigt wird. Sie laufen über Jahrzehnte, verursachen keine Schadstoffe im Betrieb und rund 90 Prozent der Materialien sind recycelbar. Gleichzeitig bleibt der Flächenverbrauch gering. Die Standorte versiegeln nur kleine Flächen, drumherum bleibt die Nutzung für Landwirtschaft möglich. Der Strom ist günstig, planbar und unabhängig von politischen Krisen.
Klimaschutz ist nicht abstrakt. Er beginnt hier, bei uns, mit Entscheidungen, die wir heute treffen. Deshalb laden wir alle ein: zum Mitdenken und zum Mitreden. Denn der Wind dreht sich. Auch in Much.
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