Schluss mit der Betonwüste!

Hitze gefährdet Millionen – Zeit zu handeln, auch in Much.

Die Sommer in Deutschland werden heißer. Das ist keine bloße Wetterlage mehr, sondern Ausdruck eines sich wandelnden Klimas. Besonders gefährlich wird es dort, wo sich die Hitze staut: in dicht bebauten Orten mit wenig Grün und viel Asphalt. Auch kleinere Gemeinden wie Much spüren die Folgen. Versiegelte Flächen, fehlende Verschattung und aufgeheizte Ortskerne treffen auch uns.

Laut einem aktuellen „Hitze-Check“ leben bundesweit über 32 Millionen Menschen in stark betroffenen Gebieten. Allein im Jahr 2023 starben in Deutschland rund 8.000 Menschen an den Folgen extremer Hitze. Das Robert Koch-Institut und das Umweltbundesamt warnen seit Jahren: Hohe Temperaturen belasten vor allem ältere Menschen, chronisch Erkrankte und Kinder. Auch für gesunde Erwachsene ist die Hitzebelastung zunehmend spürbar.

In Much sind es vor allem Orte wie Straßen, Schulhöfe oder zugepflasterte Wege und Gärten, die sich in der Sommerhitze stark aufheizen. Während Bäume Schatten und Verdunstungskälte spenden, speichern Asphalt, Beton und Steine die Hitze und geben sie nachts nur langsam wieder ab. Das belastet Kreislauf und Schlafqualität.

Auch für die Umwelt hat die zunehmende Versiegelung Folgen: Regenwasser versickert nicht mehr und Pflanzen sterben ab. Die Lösung: mehr Grün, mehr Schatten, mehr Durchlässigkeit. Begrünte Flächen kühlen, verbessern das Mikroklima.

Auch in Much sollten wir uns diese Frage stellen: Wie widerstandsfähig ist unsere Gemeinde gegenüber Hitzewellen? Erste Verbesserungen wurden bereits angestoßen, etwa durch mehr Aufmerksamkeit für Grün in Bebauungsplänen oder bei der Aufwertung öffentlicher Flächen. Wir setzen uns weiter dafür ein, dass Orte entstehen, an denen man sich auch an heißen Tagen gerne aufhält: mit Schatten und Platz für Natur.

Mehr Informationen und Hintergründe zu dem Thema auf unserer Webseite www.mucher-gruene.de oder kommen Sie zu unserer nächsten Sprechstunde am 16.07 um 14 Uhr bis 16 Uhr ins Tourismusbüro in Much.